Sie stammt aus Afrika, macht Weltmusik – und lebt in Friedberg. Nomina hat auf Facebook mehr als 175 000 Fans und ihre Videos werden auf YouTube tausendfach geklickt. Jetzt arbeitet die Sängerin an ihrem ersten Album.
Von Simbabwe nach Friedberg
Nomina alias Pamela Nothando Bhulu wurde in Plumtree in Simbawe geboren, ist in Botswana ohne Eltern aufgewachsen und hat sich zusammen mit drei kleineren Brüdern und einer jüngeren Schwester durchs Leben schlagen müssen. Schon im Alter von acht Jahren interpretierte sie Geschichten aus ihren Kinderbüchern musikalisch, stand während ihrer Zeit an der High School bei ihrer Band vor dem Mikrofon und bereicherte deren Repertoire mit eigenen Kompositionen. Für ihr Wirtschaftsstudium kam sie 2000 nach Deutschland und besuchte in Aachen eine private Musikschule. Inzwischen wohnt sie schon seit fünf Jahren in Friedberg.
Sonnige Heimat – Pläne in Deutschland
„Es war schon eine große Umstellung, denn die Menschen in meiner Heimat sind einfach ein wenig entspannter. Das liegt bestimmt an dem sonnigen Wetter. Hier in Deutschland ist vieles ein wenig mehr durchgeplant, aber das hat genauso etwas Gutes“, meint die Sängerin mit der warmen Stimme. „Hier in Friedberg bin ich auch zu jemandem geworden, der gerne plant, und zwar an meinem ersten Album bis August. Es wird hier von einem lokalen Produzenten betreut, und wir haben, zum Beispiel, gerade eine Akustik-Version von ,Don`t Cry Africa´eingespielt.“ Nominas Werk ist eine schwungvolle Mischung aus Reggae, Soul und afrikanischen Percussions, manchmal auch angereichert durch elektronische Beats.
Musik zum Tanzen aber auch zum Nachdenken
„Ich habe natürlich viele fröhliche Songs, die gut zum Tanzen sind und gute Laune verbreiten, aber oft ist auch die ,Message‘ wichtig und man wird zum Nachdenken angeregt.“
Die Solistin möchte mit ihrer Musik Futter für traurige Seelen sein und Leuten Hoffnung schenken. Sie greift Themen wie Versöhnung und Frieden zwischen verschiedenen Völkern oder Kulturen auf und engagiert sich auch seit frühester Kindheit für die Bewohner in vielen betroffenen Ländern. Bevor sie mit ihren eigenen Songs Erfolge gefeiert hat, ist sie als Studiomusikerin und als Musicalstar gefragt gewesen.
Njamy Sitson, ein Sänger, Multiinstrumentalist, Schauspieler und Musiktherapeut holte sie zusammen mit vielen Musikschaffenden aus aller Welt zum ersten Mal auf die Bühne in Augsburg. Auch Wolfgang Lackerschmidt oder Henrique Reboucas begleiteten sie bei dieser Session im Parktheater im Kurhaus in Göggingen.
Inspiriert durch Beyoncé zum Hauptberuf
Vor drei Jahren nahm sie schließlich allen Mut zusammen und machte, inspiriert durch Vorbilder wie Mariah Carey oder Beyoncé, den Gesang zu ihrem Hauptberuf. Nach bereits zahlreichen Auftritten steht nach der Veröffentlichung ihres Albums „Ednah Sunrise“ bald auch eine ausgedehnte Tournee auf dem Programm, deren Eröffnungskonzert in Südafrika stattfinden wird.
Nomina im Web
Inzwischen haben ihre Lieder schon zahlreiche Fans auf Facebook und sind auch bei iTunes oder bei Google Play zu finden. Bei Youtube sind Musikvideos online gestellt, die auch in ihrer Heimat gedreht wurden. „Ich war gerade wieder einmal zwei Monate dort und wir haben in meiner Heimat Simbabwe und Botswana gefilmt,“ verrät Nomina.
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